Aufs Kreuz gelegt
Nach Entrümpelungsaktionen, Umzügen oder Aufräumaktionen kommt immer wieder die Frage auf: Wo bleiben wir mit dem Kreuz? Wenn vor einigen Jahren noch viele Kreuze die Häuser oder Wohnungen ihrer Bewohner schmückten, ist dieser Trend rückläufig. Geschmäcker und Einstellungen ändern sich.
Wohin also mit dem Kreuz, das nicht mehr aufgehängt werden soll? Es ist für viele Menschen keine Option, es in der Mülltonne zu entsorgen. Oftmals ist es gesegnet und hat die Familie viele Jahre begleitet. Irgendwie hat es einen ideellen und religiösen Wert.
Manche Kreuze wurden in der Vergangenheit im Pfarrhaus oder bei der Bestatterin abgegeben. Daraufhin entwickelte sich folgende Idee:
Wir sammeln in der diesjährigen Fastenzeit in den Kirchen in Schwege und in Glandorf Ihre Kreuze. Legen Sie Ihr Kreuz, das Sie nicht mehr benötigen, auf den dortigen Ablageplatz, so dass ein Kreuzberg entsteht. Es mag gerade in der Fastenzeit ein Ort sein, an dem Sie auch Ihre inneren Kreuze, die Sie tragen, vor Gott ablegen und um Kraft und Hilfe beim Tragen dieses Kreuzes bitten.
Am Ende der Fastenzeit werden die Kreuze aus den Kirchen eingesammelt und ein Tischler fertigt daraus einen mobilen Altartisch. Dieser findet seinen Platz in der Marienkapelle der Glandorfer Kirche und wird dort für Gottesdienste im kleinen Kreis genutzt. Außerdem kommt er bei gottesdienstlichen Feiern außerhalb der Kirche, wie dem ökumenischen Pfingstgottesdienst, der Bittmesse bei Lackmann am Wacholderweg, Maiandachten usw. zum Einsatz.
Am ersten Fastensonntag wird Pfarrer Höne in seiner Predigt auf diese Aktion eingehen. Vielleicht setzen Sie sich auch in dieser Zeit bewusst mit dem Thema Kreuz auseinander? Was möchte ich auf das Kreuz legen? Welches Kreuz trage ich? Wer hilft mir dabei?
Wir sehen dieser Aktion gespannt entgegen!
Ihr/Euer Pastoralteam