Drei Projekte – zwei Aktionen – ein Ziel: Kindern in Afrika eine bessere Zukunft ermöglichen. Von Sonntag, 13. bis Sonntag, 20. Juni wollen wir Spenden für Waisenhäuser und Schulen in Ghana, Nigeria und Uganda sammeln.
Im Rahmen der Firmvorbereitung haben sich Jugendliche dazu entschlossen, eine Solidaritätsaktion für benachteiligte Kinder in Afrika zu starten. Dazu haben sie sich zunächst mit drei Hilfsprojekten vertraut gemacht. Von Theresa Potthoff haben sie viel über den Verein Kumi-Freunde erfahren, der seit über 15 Jahren ein Waisenhaus in Uganda unterstützt. Über soziale Medien haben sie Herta Everwien kennengelernt, die gerade eine „Villa4Kids“ in Cape Coast errichtet und somit an der Zukunft für Waisenkinder in Ghana baut. Engagiert stand Herta der Gruppe von Firmbewerber*innen persönlich Rede und Antwort und berichtete von den Fortschritten des Bauprojekts. In einer Videokonferenz live zugeschaltet berichtete Pastor Gottfried Oleri, der vielen Glandorfer*innen als Urlaubsvertretung bekannt ist, von der Situation der Christinnen und Christen in Nigeria, von Armut in seinem Heimatland und von seinem Traum, einen Kindergarten und eine Schule auf seinem Gemeindegebiet zu bauen. Der Firmgruppe war schnell klar, dass alle drei Projekte finanzielle Unterstützung nötig und verdient haben. Daraus entstand die Idee, eine Woche für Afrika in Glandorf zu organisieren, um Spenden für diese drei Projekte zu sammeln.
Der Auftakt wird am 13. Juni mit den Sonntagsgottesdiensten in Schwege und Glandorf gemacht. Wie auch in den letzten Jahren wird es dazu eine Brotaktion geben. Im Anschluss an die Gottesdienste können Sie gegen eine Spende frischgebackene Biobrote (Bauern-, Körner und Rosinenbrote) und liebevoll gehäkelte Stofftiere bekommen. Mit dem Gottesdienst fällt auch der „Startschuss“ für einen „Spendenmarathon“ an dem hoffentlich viele Menschen teilnehmen. Die Idee: Lasst uns gemeinsam imaginär nach Afrika gehen, laufen, Fahrrad fahren, reiten, schwimmen. Auf dem Landweg sind es rund 10.000 km bis Uganda. Jeder zurückgelegte Kilometer wird von Sponsoren in 1 Euro Spende umgemünzt. Mitmachen kann jede*r – Klein und Groß! Wer sich für Afrika auf den Weg gemacht hat, schickt uns seinen Namen und die Streckenlänge. Wir rechnen die Kilometer zusammen und veröffentlichen täglich einen aktuellen Kilometerstand. Je mehr Leute mitmachen, desto eher kommen wir unserem Ziel näher. Werde Teil unserer Challenge und „Go – one week – for Africa! Am Sonntag, den 20. Juni feiern wir dann den Abschluss unserer Aktion in den Sonntagsgottesdiensten.
Projekt 1: Ein Haus für Straßenkinder in Cape Coast (Ghana)
Herta Everwien und der Verein 4KidsLife e.V. bauen ein Haus für Straßenkinder in Ghana. Herta, die seit Jahren nach Ghana reist, berichtet von dramatischen Lebensbedingungen der Menschen. Insbesondere Kinder sind von Armut betroffen. So gibt es zunehmend Straßenkinder, um die sich kaum jemand kümmert. Diese Kinder gehen nicht zur Schule, bekommen keine medizinische Versorgung, leiden unter Mangelernährung und haben eine geringe Lebenserwartung. Schnellstmöglich will der Verein den Kindern nicht nur ein Dach über dem Kopf bieten, sondern auch eine Betreuung durch heimische Sozialarbeiter und einen Schulbesuch ermöglichen.
Projekt 2: Hilfe für Kinder und Familien in Enugu (Nigeria)
Pastor Gottfried Oleri, den wir in Glandorf + Schwege als Urlaubsvertretung kennenlernen konnten, ist Pfarrer der St. Evaristus Gemeinde in Enugu, Nigeria. Die Lebensumstände in seiner Gemeinde sind sehr schwierig. Das größte Problem ist die Armut, dazu kommt schlechte medizinische Versorgung der Familien und keine Möglichkeit für die Kinder eine Schule zu besuchen. Er bat uns um Hilfe, die Situation der Familien verbessern zu können. Sein großes Ziel ist es einen Kindergarten mit Schule in seiner Gemeinde zu bauen.
Projekt 3: Waisenhaus in Kumi (Uganda)
Der Verein Kumi-Freunde e.V. aus Coesfeld hat es sich zur Aufgabe gemacht, Waisenkindern in Kumi/Uganda ein sicheres Zuhause zu geben und eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Aktuell unterstützt der Verein ca. 130 Waisenkinder bei der Schul- und Berufsausbildung. In Glandorf ist Kumi-Freunde durch Theresa Potthoff vertreten. Sie ist bereits einige Male vor Ort gewesen und ist im Vorstand des Vereins aktiv.
Derzeit steht der Verein durch wirtschaftliche Corona-Folgen in Uganda vor großen Herausforderungen, weshalb der Schulbesuch der Kinder nicht gewährleistet ist. Wir möchten das Geld dafür verwenden, dass alle Waisenkinder wieder die Schule besuchen können!